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3. Generation von 1986 bis heute

Gewachsen in der Schule seines Vaters übernahm Frank Werner als Meister seines Handwerks im Jahr 1986 dessen Firma. Im damaligen politischen System war die Selbstständigkeit wegen der Probleme für den Mittelstand zwar ein schwieriger Weg, aber diesen wollte er gehen, um sich kleine Freiräume im beruflichen und persönlichen Leben zu bewahren.
Gleichzeitig engagierte sich auch seine Ehefrau Manuela in der Firma. Mit ihrer kaufmännischen Ausbildung übernahm sie sowohl die Kundenbetreuung als auch die buchungstechnischen Arbeiten. Im Rahmen der Lehrlingsausbildung (bis 1990) erlernte sie parallel dazu handwerkliche Fertigkeiten eines Korbmachers.
Lange Zeit war Frank Werner stellvertretender Obermeister der Berufsgruppe Korbmacher. Nach 1990 gründete sich die Holzinnung Leipzig, in der er bis zum Jahr 2005 als einziger Vertreter seiner Zunft wirkte. Auch als Sachverständiger des Korbmacherhandwerks stellte er lange Zeit seine fachlichen Fähigkeiten in den Dienst der Handwerkskammer zu Leipzig.
Mit der deutschen Wiedervereinigung wurde der Vertrieb der Produkte dadurch erheblich erschwert, dass es keine Genossenschaft mehr gab, die den Handwerksfirmen ein breites Warensortiment zum Weiterverkauf abnahm. Jede Firma war auf sich selbst gestellt. Darum war es 1993 notwendig geworden, wieder ein Ladengeschäft zu eröffnen.
Noch bis 1994 waren in der Werkstatt Korbmacher angestellt. Allerdings musste auf Grund der zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft, der sich das Korbmacher-handwerk nur mit Mühe erwehren konnte, auf diese Mitarbeiter verzichtet werden.  Seitdem führt Frau Werner verstärkt zusätzlich Flechtarbeiten aus, so dass die Firma Korb Werner nun ein reiner Familienbetrieb ist.
Wie in den beiden vorherigen Generationen entwickelte auch Frank Werner in der Restauration und Aufarbeitung hochwertiger Möbel eine besondere Spezialisierung seiner Fertigkeiten bis hin zur Wiederbelebung von in Vergessenheit geratenen Flechttechniken. Das erfordert ein hohes Maß an Kreativität und schließt sich an das künstlerische Schaffen seines Vaters an.